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MVG Auftritt auf dem Marienplatz

Wer nur ein einziges Mal in den letzten Monaten in München am Sendlinger Tor die U-Bahn genutzt hat, weiß worum es geht: Baustelle – überall.

Orientierung ist kaum existent, Züge fahren mal nur von einem Gleis, mal sind Ausgänge gesperrt, mal gibt es Ersatzverkehr. Man muss schon ein durch und durch gutes und entspanntes Gemüt haben, um nicht irgendwann genervt zu reagieren.

Wie erzählt man als „Baustellenverursacher“ also der Bevölkerung, dass man von den eigenen Baustellen die Nase voll hat, es aber Wert ist, sie zu ertragen?

Jährlich findet in München auf dem Marienplatz und in der Fußgängerzone der Aktionstag der städtischen Dienstleister „Da sein für München“ statt. Normalerweise erreicht die MVG an diesem Tag Bürger, die Fragen rund um die Fahrpläne haben oder auch gerne ihren Frust loswerden wollen. Dieses Mal will die MVG alle Bürger vor Ort erreichen. Die Mission: Aufmerksamkeit für die Infrastrukturprojekte erzeugen und gleichzeitig für Verständnis und Akzeptanz der notwendigen Maßnahmen (Baustellen, Umleitungen, Sperrungen, Stau, Lärm…) werben, die aktuell und auch zukünftig das mobile Leben in München stark beeinträchtigen werden.

Statt eines für den Aktionstag gängigen Pavillons haben wir einen Infostand aus baustellenüblichen Gerüsten aufstellen lassen. An den Gerüsten befestigt, mit Fernwirkung nach außen die neue Plakatkampagne der MVG, in der sie sich stärker denn je als Mobilitätsmacher positioniert.

Inhaltlich lenken wir den Fokus nicht auf die „nervigen“ Baustellen, sondern auf die Verbesserungen, die uns die Baustellen bescheren werden. Wie eine Ausstellung bietet der Infostand den Münchner Bürgern so einen idealen Überblick der aktuellen und geplanten Infrastrukturprojekte der MVG.

Ein großer Holztisch im Herzen des Infostands ist die Basis für eine Stadtplangrafik, in die die neuen Strecken Tram Westtangente, U9 sowie das Sendlinger Tor eingezeichnet sind. Die Grafik informiert über die wesentlichen Punkte, die zukünftig verbessert sein werden: Entlastung anderer U-Bahnhöfe, dichtere Taktung, neue Direktverbindungen, bessere Orientierung etc. Holztafeln, die im Inneren an dem Gerüst befestigt sind, dienen zusätzlich als Ausstellungsflächen. Gezeigt werden zum Beispiel Renderings der neuen U-Bahnhöfe, Materialmuster vom Sendlinger Tor oder es wird erklärt, wie ein Zukunftsbahnhof im laufenden Betrieb entstehen kann.

Das Konzept geht auf. Noch nie zuvor hatte die MVG in Rahmen des Aktionstages so viele projektbezogene Gespräche mit interessierten Bürgern. Und noch nie zuvor hat die MVG im Rahmen des Aktionstages eine so breite Zielgruppe erreicht.